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Ich
bin bereits seit etwa 3 Jahren beruflich in China tätig und verbringe die
meiste Zeit des Jahres hier. Jetzt war es an der Zeit, auch meiner Familie
einmal dieses für uns doch etwas fremde Land einmal näher zu bringen und
ihnen zu zeigen, wo ich mich aufhalte und wie man hier lebt. Seit
dem 03. August 2006 sind wir nun zusammen in China und machen hier für 18 Tage
Urlaub. Wir, das sind meine Kinder Luisa und Elias, meine Frau Denise, meine
Schwiegermutter Giesela und natürlich ich. Tag 1: Von
Hannover aus sind wir mit der Lufthansa über Frankfurt nach Shanghai
geflogen. Der Flug dauerte etwa 10 Stunden und alle waren froh, als wir
endlich angekommen sind. Die
Einreise und Zollabfertigung verlief ohne Probleme, sodass wir dann gegen
Mittag in unserem Hotel in Shanghai einziehen konnten. Ich hatte schon einige
Wochen vorher hier ein Appartement reserviert. Alle sind begeistert, aber
auch müde, sodass wir den ersten Tag nur noch etwas einkaufen gehen und mit
einer Pizza bei Pizza Hut beenden. Unser
Hotel in Shanghai: Diamond Court an der BiYun Lu in Pudong Tag 2: Nachdem
wir erstmal ausgiebig gefrühstückt haben, fahren wir gemeinsam in mein Büro.
Alle wollen natürlich sehen, was ich hier so mache und wie es aussieht. Mit
den chinesischen Mitarbeitern gehen wir dann anschliessend noch gemeinsam
Mittagessen. Das ist für meine Familie natürlich etwas ganz Neues: ein
richtiges chinesisches Essen unter Chinesen, ungewohnte Speisen, die fremde
Sprache und mit Stäbchen essen. Für
den Nachmittag haben wir uns eine Fahrt mit der Magnetschwebebahn
vorgenommen. Hier in Shanghai befindet sich weltweit die erste dieser Art,
die auch wirklich für Personenbeförderung genutzt wird. Sie verbindet den
Stadtteil Pudong mit dem internationalen Flughafen, der etwa 35km südöstlich
der Stadt liegt. Etwa
alle 20 Minuten fährt eine Bahn zum Flughafen und zurück. Da wir ja nur
einmal den Zug ausprobieren wollen, kaufen wir Tickets für die Hin- und
Rückfahrt. Ein Ticket kostet 80 Yuan, das sind etwa 8 Euro. Nicht ganz billig
für eine Fahrt, die nur knappe 8 Minuten dauert. Aber einmal mit über 430 km/h
durch die Gegend zu fahren ist ja auch nicht jeden Tag möglich. Nach
der schnellen Fahrt mit dem Maglevtrain (so wird er in Shanghai genannt) sind
wir mit der U-Bahn in Richtung Stadtzentrum gefahren. Die U-Bahn ist hier das
beste Verkehrsmittel und dafür auch noch recht günstig. Auch die Taxen sind
günstig, bleiben aber doch häufig im dichten Verkehr stecken, sodass eine
Fahrt in das Stadtzentrum schnell mal eine Stunde oder mehr dauern kann. Den
Nachmittag haben wir dann am Bund verbracht.
Das ist die Uferpromenade des Huangpu-Rivers, der sich durch Shanghai
schlängelt und in der Mitte auch den Hafen beherbergt. Auf der östlichen
Seite ist das neue Shanghai entstanden. Hier stehen die riesigen
Gebäudekomplexe des Finanzviertels. Aber auch das Wahrzeichen von Shanghai,
der Pearl-TV-Tower und der Jin Mao Tower stehen hier in unmittelbarer
Flussnähe und ragen weit in den Himmel. Mit 468m
ist der Pearl-TV-Tower das
dritthöchste Gebäude und der höchste Fernsehturm der Welt.
Etwas
kleiner ist der Jin Mao Tower, aber auf 420m bringt er es auch noch Von
der Ostseite des Huangpu Rivers nehmen wir die Fähre und setzen auf die
andere Seite über. Hier ist nun gemütliches Bummeln am Bund angesagt. Es
bietet sich ein Ausblick, der seinesgleichen sucht. Zum
Abschluss des Tages schlendern wir noch durch die Nanjing Road. Meine Familie
ist von den Eindrücken überwältigt. Alles erstrahlt am Abend in bunten
Lichtern und die Menschenmassen scheinen kein Ende zu nehmen. Unser
Abendessen haben wir heute auf Wunsch der Kinder bei Mc Donalds. Hier ist
ausnahmsweise einmal kaum ein Unterschied zu Deutschland zu erkennen und die
Burger schmecken auch genauso. Mit
einer Sache hatte ich hier in China allerdings nicht gerechnet: viele
Chinesen sind ganz begeistert von meinem Sohn und fragen ständig, ob sie
Fotos mit ihm machen können. Ein blonder Junge mit grossen blauen Augen
scheint doch echt für Aufsehen zu sorgen. Also stehen bald jeden Tag
„Fototermine“ an, egal wo wir auch hinkommen. Meinem Sohn ist dabei nicht immer
ganz wohl, wenn die Chinesen ihm zu dicht auf die Pelle rücken. |
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